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Eigenleistung beim Hausbau

Selbermachen ist Trumpf - aber nicht um jeden Preis

Wer ein Haus bauen möchte, kann durch Eigenleistung beim Bau viel Geld sparen und den Stolz auf die selbst erreichte Leistung gibt es gleich mit dazu. Allerdings sind nicht alle Arbeiten gleichermaßen für die Eigenleistung geeignet: Manches zu komplex, erfordert zu viele Fachkenntnisse, ist zu gefährlich oder schlicht zu schwer. Insbesondere das letzte Problem wird von ambitionierten Hausbauern leicht unterschätzt und endet nicht selten mit einem bleibenden Haltungsschaden und Rückenschmerzen.

Wo also sollte man sich beim Hausbau Hilfe holen und welche Herausforderungen kann man getrost selbst angehen? In diesem Artikel möchten wir einen Überblick über die wichtigsten Möglichkeiten zur Eigenleistung am Bau geben.

Hier kann gut mit angepackt werden: Diese Aufgaben lassen sich beim Hausbau in Eigenleistung erledigen

Bereits beim Rohbau können durch Eigenleistung Baukosten gespart werden, denn der Rohbau nimmt viel Zeit in Anspruch und ist allein hinsichtlich des zu zahlenden Arbeitslohns sehr kostenintensiv. Beim Rohbau gibt es jedoch auch entscheidende Nachteile für den Selbermacher: Nahezu alles, was für den Rohbau benötigt wird, ist sehr schwer zu heben und zu transportieren. Steinpaletten, Zementsäcke, Speißkübel oder gar Betonteile lassen statt mit Muskelkraft viel besser mit geeigneten Transportgeräten bewegen. Dann sind auch Eigenleistungen am Rohbau, Fachwissen oder eine fachkundige Anleitung vorausgesetzt, kein Problem.

  • Wände, Decken und Bodenbeläge

Ebenfalls gut in Eigenleistung machbar sind alle üblichen Arbeiten des Innenausbaus sowie das Anlegen der Außenanlage in Garten und Vorgarten: Maler- und Tapezierarbeiten sind als Auftragsarbeit sehr teuer und mit heute verfügbaren Systemen und Produkten problemlos in Eigenleistung zu erledigen. In Abwandlung gilt auch hier eine alte Handwerkerregel: Wer billigt kauft, tapeziert oder streicht zweimal. Auch beim Innenausbau sollte daher auf qualitativ hochwertige Produkte aus dem mittleren Preissegment geachtet werden.

Ähnliches gilt auch für die Verlegung von Bodenbelägen wie Laminat oder Fliesen: Während Laminat oder auch das hochwertigere Parkett schon lange in heimwerkerfreundlichen Klicksystemen angeboten werden, sind auch Fliesen heutzutage problemlos von eher mittelmäßig begabten Heimwerkern verlegbar. Mit einer guten Anleitung, den richtigen Fliesen und einer optimalen Vorbereitung des Estrichs können Heimwerker so ohne Probleme in Eigenleistung Bodenfliesen verlegen, auch Wandfliesen sind dank moderner, schnell anziehender Fliesenkleber kein Problem mehr.

  • Trockenbau und Außenanlagen

Nicht jede Wand im Haus ist tragend – speziell Wände, die einen großen Raum in zwei oder mehrere kleine Räume aufteilen, werden im Trockenbau ausgeführt. Dieser besteht, ganz vereinfacht, aus einem Metall- oder Holzgestell, das mit Platten aus Rigips verkleidet wird. Der Vorteil von Trockenbauwänden besteht, neben den gegenüber Mauerwerk deutlich geringeren Kosten, in der leichten Verlegbarkeit von Versorgungsleitungen für Strom, Wasser, Gas und Daten. Steckdosenaussparungen können mit einer Lochsäge gesetzt werden, die Wand ist innerhalb weniger Stunden errichtet, muss nicht trocknen und kann schnell verspachtelt, verputzt oder tapeziert werden.

Auch bei den Außenanlagen lässt sich eine Menge Zeit und Geld durch Eigenleistung sparen: Das Ausbringen von Mutterboden für die spätere Bepflanzung des Gartens, das Einpflanzen von Büschen und Sträuchern und das Anlegen einer Rasenfläche, egal ob durch Rasensaat oder Rollrasen, kann leicht selbst erledigt werden. Auch hier sollten natürlich geeignete Werkzeuge und Maschinen die Arbeiten unterstützen: Speziell beim Transport sollten rückenschonende Transportgeräte zum sicheren Bewegen schwerer Lasten eingesetzt werden. Ein Hebegerät und passende Werkzeuge sind bei dem Online-Shop gaerner zu finden. Da gaerner ausschließlich Profiwerkzeug anbietet, ist Qualitätsstandard gleich garantiert, was für Bauherren auch sehr wichtig sein soll.

Anspruchsvoller, aber machbar: Fenster, Türen und Wände verputzen

Für den angehenden EIgenheimbesitzer schwieriger, aber dennoch möglich ist der eigenhändige Einbau von Fenster und Türen. Hierzu sind allerdings zwingend einer oder mehrere Helfer erforderlich, auch sollte man sich nicht völlig ohne Sachkenntnis an diese eher anspruchsvollen Arbeiten wagen. Schließlich sollen die Fenster und Türen hinterher akkurat schließen und öffnen, keine Kältebrücken oder Isolierungslücken durch Montagefehler liefern und wirksam vor Einbrüchen und Luftzug schützen.

Ein ähnlich anspruchsvolles Feld ist das Verputzen von Innen- und Außenwänden: Hier muss die Materialwahl genau auf die Wand abgestimmt sein, für den korrekten Aufbau des Putzes ist Timing und Feingefühl entscheidend. Moderne Spritzputzsysteme, Rollputz und andere Produkte erleichtern aber auch hier die Arbeiten erheblich und machen sie auch in Eigenleistung durchführbar.

Hier wird es kritisch: Elektroinstallation und Sanitärinstallation selbst durchführen

Schwierig mit der Eigenleistung wird es bei allem, was später Gas, Wasser oder Strom führen soll. Bei Gasleitungen gibt es eigentlich nur eine Regel: Finger weg – dies ist schlicht zu gefährlich. Allenfalls die Zuleitungsrohre können selbst verlegt werden, für den Anschluss und die Überprüfung Ihrer Verlegearbeit ist ein Fachmann unabdingbar. Ähnlich verhält es sich mit Wasserleitungen: Eine falsch gesetzte Muffe macht aus einer Wand schnell ein Feuchtbiotop – auch hier sollten die kritischen Arbeiten einem Fachmann überlassen oder genau abgestimmt werden, welche Arbeiten in Eigenleistung durchführbar sind.

Die Verlegung von Strom- oder Datenleitungen im Haus ist im stromlosen Zustand eigentlich kein Problem – gefährlich wird es hingegen beim Anschluss. Während Datenleitungen, beispielsweise für Ethernet-Steckdosen, im Niederspannungsbereich arbeiten und daher eher ungefährlich sind, sind die 230 Volt, die an einer Steckdose ankommen, potentiell tödlich. Hier reden wir noch nicht von Drehstromanschlüssen wie beispielsweise für einen Herd oder einen Durchlauferhitzer, wo drei ankommende Phasen kombiniert 380 Volt erreichen. Aus Gründen der möglichen Stromschlags- und Brandgefahr sollten daher auch ambitionierte Eigenleistungs-Bauherren ihre Grenzen kennen und solche Arbeiten dem Profi überlassen.

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